专利摘要:

公开号:WO1986006719A1
申请号:PCT/EP1986/000232
申请日:1986-04-18
公开日:1986-11-20
发明作者:Rudolf Helmut WÖRTHER;Rudolf Jellinger;Hans Robert Bodingbauer;Josef Graf
申请人:Chemie Linz Aktiengesellschaft;Lentia Gesellschaft Mit Beschränkter Haftung;
IPC主号:A01N43-00
专利说明:
[0001] Neue Pyndaziniumverbindungen, Verfahren zu deren Herstellung und diese enthaltende fungizide und algizide Mittel
[0002] Beschreibung
[0003] Die Erfindung betrifft neue Pyridaziniumverbindungen, Verfahren zu ihrer Herstellung, sowie diese enthaltende fungizide und algizide Mittel, Verfahren zu deren Herstellung und deren Verwendung.
[0004] Aus der DE-OS 2 245 248 sind 3-, 4-, 5-, 6-substituierte Pyridaziniumverbindungen mit blutdrucksteigernder Wirkung bekannt. Einige 3-Phenylpyridaziniumverbindungen und deren Strukturaufklärung wurden in der Acta Chemica Scandinavica, Band 21 (1967), 1067 - 1080 beschrieben. Etwaige biologische Figenschaften der untersuchten Verbindungen sind nicht angegeben. Aus der EP 36 711 sind heterocyclische Verbindungen bekannt, unter anderem auch einige Pyridazine, die aber in 3-Stellung zwingend durch einen 2-Halogenphenylrest substituiert sein müssen. Sie dienen zur Bekämpfung von Akariden, Insekten oder Aphiden, sowie deren Eier und Larven.
[0005] Unerwarteterweise wurden nun substituierte Pyridaziniumverbindungen gefunden, die ausgezeichnete fungizide und algizide Eigenschaften aufweisen. Diese Verbindungen sind mit Ausnahme der Methyliodide von 6-Methylamino-3-phenylpyridazin, von 6-Dimethylamino-3-phenylpyridazin und von 6-Amino-3-phenylpyridazin neu.
[0006] Gegenstand der Erfindung sind demnach Pyridaziniumderivate der allgemeinen Formel
[0007]
in der
[0008] R 1 ein Wasserstoffatom, einen gesättigten oder ungesättigten Alkylrest mit 1 - 4 C-Atomen,
[0009] R 2 ein Wasserstoff atom, einen geradkettigen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten Alkylrest mit 1 - 10 C-Atomen, einen Cycloalkylrest, einen Alkoxyalkylrest, einen Hydroxyalkylrest, einen gegebenenfalls ein- oder mehrfach durch Halogenatome substituierten Phenylrest oder
[0010] R 1 und R2 gemeinsam mit dem N-Atom einen 5 bis 7 gliedrigen Ring bilden, der als weiteres Heteroatom Stickstoff oder Sauerstoff enthalten kann und gegebenenfalls durch Alkyl-, Hydroxyalkyl-, Hydroxy-, Phenylalkylreste oder einen Pyridylrest substituiert ist,
[0011] R3 einen gegebenenfalls ein- oder mehrfach durch Halogenatome in 3-,4- oder 5-Stellung, oder gegebenenfalls ein oder mehrfach durch geradkettige oder verzweigte Alkyl- oder Alkoxygruppen mit 1 - 4 C-Atomen substituierten Phenylrest oder einen tertiär-Butylrest,
[0012] R4 ein Wasserstoff atom oder einen geradkettigen oder verzweigten Alkylrest mit 1 - 4 C-Atomen,
[0013] R5 ein Wasserstoffatom, einen geradkettigen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten, gegebenenfalls durch Halogen-, Nitril-, Hydroxy-, AIkoxy-, Phenyl-, Halogenphenyl oder gegebenenfalls halogenierte Phenoxyreste substituierten Alkyl- oder Oxoalkylrest mit 1 - 20 C-Atomen oder einen Cycloalkylrest und
[0014] A ein pflanzenphysiologisch verträgliches Anion bedeutet, mit Ausnahme der Methyliodide von 6-Methylamino-3-phenylpyridazin, 6- Dimethylamino-3-phenylpyridazin und 6 Amino-3-phenylpyridazin.
[0015] Weiters wurde gefunden, daß man die erfindungsgemäßen Substanzen erhält, indem man a) eine Pyridazinverbindung der allgemeinen Formel II
[0016]
in der R1 , R2, R3, R4 die oben angegebene Bedeutung haben, mit einer
[0017] Verbindung der allgemeinen Formel
[0018] R5 Y in der R5 die oben angebenene Bedeutung hat und Y ein Halogenatom oder die Reste Methosulfat oder Tosylat bedeutet, oder
[0019] b) eine Verbindung der allgemeinen Formel III
[0020]
in der R 1, R2, R 3, R4 und R5 die oben angegebene Bedeutung haben und X ein Halogenatom bedeutet, mit einem Schwermetallsaiz einer anorganischen oder organischen Säure der allgemeinen Formel Me Z in der Me ein Schwermetallkation und Z das Anion einer anorganischen oder organischen Säure bedeutet, umsetzt.
[0021] Die erfindungsgemäßen Pyridaziniumverbindungen zeigen starke fungizide und algizide Eigenschaften und stellen somit eine Bereicherung der Technik dar.
[0022] In der Formel I bedeutet R 1 ein Wasserstoffatom, einen gesä ttig ten oder ungesättigten Alkylrest mit 1 bis 4 C-Atomen, bevorzugt einen gesä ttig ten Alkylrest mit 1 - 4 C-Atomen, wie den Methyl-, Ethyl,-Propyl-, oder Butyirest oder den AI lyIrest.
[0023] R2 bedeutet ein Wasserstoff atom, einen gesättigten oder ungesä ttigten, geradkettigen oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis 10 C-Atomen, einen Cycloalkylrest, wie den Cyclohexylrest, einen Alkoxyalkylrest, einen Hydroxyalkyirest, oder einen gegebenenfalls ein- oder mehrfach durch Halogena tome substituierten Phenylrest, wie die verschiedenen Mono-, Di- oder Tri-halogenphenylreste. Bevorzugt sind jene Verb indungen in denen R 2 einen geradkettigen oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis 4 C-Atomen, einen Aikoxy- oder Hydroxyalkylrest mit 1 - 4 C-Atomen in den Alkylketten, wie den Methoxyethylrest oder den Hydroxyethylrest, oder den Cyclohexylrest bedeutet.
[0024] Weiters können R 1 und R 2 gemeinsam mit dem Stickstoffatom einen 5 bis 7 gliedrigen heterocyclischen Ring bilden, der als weiteres Heteroatom Stickstoff oder Sauerstoff enthalten kann und gegebenenfalls durch Alkyl- oder Phenylalkylreste oder einen Pyridylrest substituiert ist. Beispiele für solche heterocyclischen Ringe sind gegebenenfalls substituierte Pyrrolidino-, Piperi- dino-, Morpholino- oder Azacycloheptylringe. Bevorzugt sind jene Verbindungen, in denen R 1 und R2 gemeinsam mit dem Stickstoffatom einen 6 oder 7 gliedrigen Ring bilden, wie der Piperidino- oder Azacycloheptylring, der gegebenenfalls ein- oder mehrfach durch Alkylreste mit 1 bis 4 C-Atomen oder durch einen Benzylrest substituiert ist. Besonders bevorzugt sind solche Verbindungen, in denen R1 und R2 gemeinsam mit dem Stickstoffatom einen 6 gliedrigen Ring bilden, der gegebenenfalls ein oder mehrfach durch Alkylreste mit 1 bis 4 C-Atomen oder den Benzylrest substituiert ist.
[0025] R3 bedeutet einen gegebenenfalls ein- oder mehrfach durch Halogenatome in 3-,4- oder 5-Steüung substituierten, oder durch Alkyl oder Alkoxygruppen ein- oder mehrfach substituierten Phenylrest, wie den p-Chlorphenyl- Trimethoxy- phenylrest, Butoxyphenyl-, einen Methylphenyi- oder Butyiphenylrest oder einen tertiär-Butylrest. Bevorzugt sind solche Verbindungen, in denen R3 einen gegebenenfalls durch Chlor oder geradkettige oder verzweigte Alkylreste substituierte Phenylrest bedeutet. Besonders bevorzugt sind jene Verbindungen in denen R3 einen Phenyl-, einen p-Chior-oder p-Methylphenylrest bedeutet.
[0026] R4 bedeutet ein Wasserstoff atom oder einen geradkettigen oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis 4 C-Atomen, vorzugsweise einen Methyl- oder Fthylrest.
[0027] Der Rest R5 bedeutet ein Wasserstoffatom, einen geradkettigen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten gegebenenfalls durch Halogen-, Nitril-, Hydroxy-, Aikoxy-, Phenyl-, Halogenphenyl oder gegebenenfalls halogenierte Phenoxyreste substituierten Alkyl-oder Oxoalkylrest mit 1 bis 20 C- Atomen, zweckmäßig mit 1 bis 15 C-Atomen, bevorzugt mit 1 bis 8 C-Atomen oder einen Cycloalkylrest. Beispiele für solche Reste sind Metnyl-, i-Propyl-, i-Butyl-, n-Heptyl-, Octyl-, Nonyl-, Decyl-, Undecyl-, Vinyl-, Allyl-, Butenyl- 2-, 2-Hydroxy-3-phenoxypropyl-, Cyanomethyl, Benzyl-, Monochlorbenzyl-, Di- chlorbenzylreste,der Cyclohexylrest u. dgl.
[0028] Bevorzug t sind solche Verbindungen, in denen R5 einen gesättigten oder ungesättigten Alkylrest mit 1 bis 8 C-Atomen, besonders bevorzugt einen gesättigten oder ungesättigten Alkylrest mit 1 - 5 C-Atomen bedeutet.
[0029] A- bedeutet ein pflanzenphysiologisch verträgliches Anion, beispielsweise ein Halogenion wie Chlorid, Bromid, Iodid oder die Anionen Nitrat, Hydrogensulfat, Methosulfat, Trifluormethylsulfonat, Tosylat, Acetat, Trifluoracetat, Lactat, Benzoat, 2-Hydroxybenzoat.
[0030] Die Herstellung der Pyridaziniumverbindungen der allgemeinen Formel I kann erfolgen, indem man ein Pyridazin der allgemeinen Formel II mit mindestens einem Mol einer Verbindung der Formel R5 Y umsetzt.
[0031] Der Rest R5 geht dabei in Abhängigkeit von der Reaktivität der Ausgangsverbindungen und der Raumerfüllung der Substituenten bevorzugt an das dem Rest R3 benachbarte Stickstoffatom. Es ist aber auch eine Quarternisierung des anderen Stickstoffatoms des Pyridazinringes möglich. Beide Reaktionsprodukte, sowie evt. auftretende Gemische werden erfindungsgemäß beansprucht.
[0032] Die Umsetzung kann in Substanz oder in Gegenwart eines inerten Verdünnungsmittels, etwa in einem organischen Verdünnungsmittel wie Aceton, Acetonitril, Dimethylformamid, Nitromethan, N-Methylpyrrolidon erfolgen.
[0033] Ferner kann die Reaktion bei Atmosphärendruck oder erhöhtem Druck, etwa bei Drücken von 3 bis 10 bar, durchgeführt werden.
[0034] Die Reaktion wird etwa bei Temperaturen von 0 bis 170 ºC, vorzugsweise bei Temperaturen von 20 ºC bis zur Rückflußtemperatur des jeweiligen Reaktionsgemisches durchgeführt.
[0035] Die Reaktionsdauer beträgt je nach Temperatur und Reaktivität der Reak tionsceunenmer etwa 30 Minuten b is einige Tage.
[0036] Nach beendeter Reaktion werden die flüchtigen Bestandteile des Reaktionsgemisches bei Atmosphärendruck oder vorzugsweise bei vermindertem Druck verdampft, worauf das Endprodukt üblicherweise in großer Reinheit anfällt. Gegebenenfalls kann es aus einem geeigneten Lösungsmittel umkristallisiert werden.
[0037] Der Umsatz kann auch in Substanz erfolgen, wobei das Reaktionsgemisch nach beendeter Reaktion etwa in Wasser eingerührt, mit einem organischen Lösungsmittel wie Chloroform, 1,1,1-Trichlorethan, Dichlormethan ein- oder mehrmals extrahiert und der Rückstand nach Verdampfen des Lösungsmittels isoliert und gegebenenfalls umkristallisiert wird.
[0038] Die auf diesem Weg erhaltenen Halogensalze können durch Umsalzen in andere Salze mit verschiedenen organischen oder anorganischen Anionen umgewandelt werden.
[0039] Hiebei werden die obigen Halogensalze der Formel III mit einem Schwermetallsalz einer anorganischen oder organischen Säure umgesetzt.
[0040] Der Umsatz erfolgt beispielsweise in Gegenwart eines inerten Verdünnungsmittels, bevorzugt in Gegenwart von Wasser. Die Reaktion wird etwa bei Temperaturen von 10 bis 80ºC, bevorzugt bei Raumtemperatur durchgeführt.
[0041] Das praktisch sofort als Niederschlag anfallende Metallhalogenid wird in üblicher Weise, etwa durch Filtrieren oder Zentrifugieren, abgetrennt und die verbleibende Lösung bei Atmosphärendruck oder vorzugsweise bei vermindertem Druck und erhöhter Temperatur von Wasser befreit. Die Substanzen fallen als meist ölige Rückstände in großer Reinheit an.
[0042] Die als Ausgangsverbindungen benötigten Pyridazine der Formel II sind teilweise neu und können nach an sich bekannten Methoden erhalten werden, indem man beispielsweise eine 6-Halogenpyridazinverbindung der allgemeinen Formel IV
[0043] in der R3 und R4 wie oben definiert sind und in der Hai ein Halogenatom, vorzugsweise Chlor bedeutet, mit mindestens einem Mol einer Base der allgemeinen Formel V
[0044]
wobei R1 und R 2 wie oben definiert sind, gegebenenfalls in Gegenwart eines inerten Verdünnungsmittels und gegebenenfalls in Gegenwart eines Säureakzeptors umsetzt.
[0045] Beispielsweise wurde zur Herstellung von 4-Methyl-3-phenyl-6-piperidinopyridazin, wie folgt verfahren: a) 30,76 g (0,15 mol) 4-Methyl-3-phenyl-6-chlorpyridazin wurden in 150 ml (1,53 mol) Piperidin gelöst und die Lösung vorsichtig auf 100 ºC erhitzt. Nach Abklingen der exothermen Reaktion wurde die Lösung 1,5 Stunden auf Rückflußtemperatur gehalten und anschließend durch Zugabe von Eis auf 20 ºC gekühlt. Der anfallende Niederschlag wurde isoliert, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Nach dem Umkristallisieren aus einem Aceton- Düsopropylethergemisch wurden 36,6 g (0,144 mol) 4-Methyl-3-phenyl-6- piperidinopyridazin mit Fp. 116 - 118°C erhalten.
[0046] b) 10,25 g (0,05 mol) 4-Methyl-3-phenyl-6-chlorpyridazin wurden in 100ml Xylol aufgeschlämmt und 6 g Kaiiumcarbonat zugegeben. Anschließend wurden 5,1 ml (0,05 mol) Piperidin zugefügt und das Reaktionsgemisch 40 Stunden unter Rückfluß gehalten. Nach Verdampfen des Xylols unter verminderten Druck wurde der Rückstand in Wasser eingerührt. Das anfallende Festprodukt wurde isoliert, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Nach dem Umkristallisieren aus Diisopropylether wurden 11,95 g (0,047 mol) an 4-Methyl-3-phenyl-6-piperidinopyridazin mit Fp. 116 -118ºC erhalten. Auf einem der beschriebenen Wege wurden die Ausgangsverbindungen für die beanspruchten Pyridaziniumverbindungen hergestellt.
[0047] Die erfindungsgemäßen Mittel können zur Behandlung von Pflanzen oder technischen Materialien eingesetzt werden, die durch Einwirkung von Pilzen, Algen oder Bakterien, wie z. B. Xanthomonasarten, erkrankt sind. Im Pflanzenschutz werden beispielsweise die fungiziden und algiziden Mittel zur Bekämpfung von Schadorganismen aus den Klassen der Schizomyceten, Myxomyceten, Phycomyceten, Ascomyceten, Basidiomyceten und Deuteromyceten und zur Bekämpfung von Algen eingesetzt. Die gute Pflanzenverträglichkeit der Wirkstoffe und die zum Teil systemische Wirksamkeit in den zur Behandlung von Pflanzenkrankheiten notwendigen Konzentrationen erlaubt eine Behandlung von oberirdischen Pflanzenteilen, von Pflanz- und Saatgut und des Bodens. Als Pflanzen seien etwa Getreidearten, wie Weizen, Gerste, Roggen oder Hafer, weiters Reis, Mais, Baumwolle, Soja, Kaffee, Zuckerrohr, sowie Gemüsearten, wie Gurken, Bohnen, Tomaten oder Kürbisgewächse genannt.
[0048] Mit besonders gutem Erfolg können die erfindungsgemäßen Mittel etwa zur Bekämpfung folgender Pflanzenkrankheiten eingesetzt werden:
[0049] Erysiphe graminis (echter Mehltau) in Getreide
[0050] Erysiphe betae an Zuckerrüben,
[0051] Erysiphe chichoracearum an Kürbisgewächsen,
[0052] Erysiphe polygoni an Bohnen,
[0053] Podosphaera leucotricha an Äpfeln,
[0054] Sphaerotheca pannosa an Rosen,
[0055] Uncinula necator an Reben,
[0056] Puccinia-Arten an Getreide,
[0057] Ustilago-Arten an Getreide und Zuckerrohr,
[0058] Uromyces appendiculatus und Uromyces phaseoli an Bohnen,
[0059] Venturia inaequalis an Äpfeln,
[0060] Septoria nodorum an Weizen,
[0061] Septoria apii an Sellerie,
[0062] Phytophthora infestans an Kartoffeln und Tomaten, Hiasmopora vicicola an Wein, Pseudocercosporella herpotrichoides an Getreide.
[0063] In entsprechenden Aufwandmengen können die Stoffe auch als Holzschutzmittel gegen holzverfärbende Pilze oder Moderfäulepilze eingesetzt werden, wie z. B. zur Bekämpfung von Merulius lacrimans, Polyporus vaporarius Poria placenta oder Polystictus cinnabarinus. Die erfindungsgemäßen Mittel können weiters zur Algen- und Schleimbekämpfung in landwirtschaftlichen Kulturen mit Überflutung, bei Industrieprozessen, in Kühlanlagen und Abwässern, in Gewächshäusern, Gewässern, in Schwimmbecken und Aquarien verwendet werden.
[0064] Die Wirkstoffe können je nach ihrem Anwendungsgebiet in die üblichen Formulierungen übergeführt werden, wie Lösungen, Spritzpulver, Emulsionskonzentrate, Fmulsionen, Suspensionen, Pulver, Schäume, Pasten, Granulate, Aerosole, Wirkstoff-imprägnierte Natur- und synthetische Stoffe, Feinstver¬kapselungen in polymeren Stoffen und in Hüllmassen für Saatgut, ferner in Formulierungen mit Brennsätzen, wie Räucherpatronen, -dosen, -spiralen u.a., sowie ULV-Kalt- und Warmnebel-Formuiierungen.
[0065] Diese Formulierungen werden in bekannter Weise hergestellt, z. B. durch Vermischen der Wirkstoffe mit Streckmitteln, also flüssigen Lösungsmitteln, unter Druck stehenden verflüssigten Gasen und/oder festen Trägerstoffen, gegebenenfalls unter Verwendung von Tensiden, also Emulgatoren und/oder Dispergier- und/oder Netzmitteln und/oder schaumerzeugenden Mitteln. Im Falle der Benutzung von Wasser als Streckmittel können z. B. auch organische Lösungsmittel als Hilfslösungsmittel verwendet werden. Als flüssige Lösungsmittel kommen im wesentlichen in Frage: Aromaten, wie Xylol, Toluol oder Alkylnaphthaline, chlorierte Aromaten oder chlorierte aliphatische Kohlenwasserstoffe, wie Cyclohexan oder Paraffine, z. B. Erdölfraktionen, Alkohole, wie Butanol oder Glykol sowie deren Ether und Ester, Ketone, wie Aceton, Methylethylketon, Methylisobutylketon oder Cyclohexanon, stark polare Lösungsmittel, wie Dimethylformamid und Dimethylsulfoxid, sowie Wasser. Mit verflüssigten, gasförmigen Streckmitteln oder Trägerstoffen sind solche Flüssigkeiten gemeint, welche bei normaler Temperatur und unter Normaldruck gasförmig sind, z. B. Aerosol-Treibgas, wie Halogenκohlenwasserstoffe, sowie Butan, Propan, Stickstoff und Kohlendioxid; als feste Trägerstoffe kommen in Frage: z. B. natürliche Gesteinsmehle, wie Kaoline, Tonerde, Talkum, Kreide, Quarz, Attapulgit, Montmorillonit oder Diatomeenerde und synthetische Produkte, wie hochdisperse Kieselsäure, Aluminiumoxid und Silikate; als feste Trägerstoffe für Granulate kommen in Frage: z. B. gebrochene und fraktionierte natürliche Gesteine, wie Calcit, Marmor, Bims, Sepiolith, Dolomit sowie synthetische Granulate aus anorganischen und organischen Mehlen, sowie Granulate aus organischem Material, wie Sägemehl, Kokosnuss-Schalen, Maiskolben und Tabakstengel; als Emulgiermittel und/oder schaumerzeugende Mittel kommen in Frage: z. B. nichtionogene und ionogene Tenside, wie Polyoxyethylen-Sorbitan-Tallölester, Na-Oleylmethyltaurid, Polyoxyethylen-Fettsäure-Ester, Polyoxyethylen-Fettalkoholether, z. B. Alkylaryipolyglykolether, Alkylsulfonate, Alkylsulfate, Arylsulfate und Arylalkylsulfonate sowie Eiweisshydrolysate; als Dispergiermittel kommen in Frage: z. B. Ligninsulfonate oder Kondensationsprodukte von Arylsulfonaten mit Formaldehyd.
[0066] Es können in den Formulierungen Haft- und Verdickungsmittel wie Carboxymethylcellulose, Methylcellulose, natürliche und synthetische pulverige, körnige und latexförmige Polymere verwendet werden, wie Gummi arabicum, Polyvinylalkohol, Polyvinylacetat.
[0067] Fs können Farbstoffe, wie anorganische Pigmente, z. B. Eisenoxid, Titanoxid, Ferrocyanblau und organische Farbstoffe, wie Alizarin- Phthalocyaninfarbstoffe und Spurennährstoffe, wie Salze von Eisen, Mangan, Bor, Kupfer, Kobalt, Molybdän und Zink verwendet werden.
[0068] Die Formulierungen enthalten im allgemeinen zwischen 0,1 und 95 Gew.% Wirkstoff, vorzugsweise zwischen 0,5 und 90 %.
[0069] Die Wirkstoffe können als solche, in Form ihrer Formulierungen oder den daraus durch weiteres Verdünnen bereiteten Anwendungsformen, wie gebrauchsfertige Lösungen, Emulsionen, Suspensionen, Pulver, Pasten und Granulate angewendet werden. Die Anwendung geschieht in üblicher Weise, z. B. durch Gießen, Tauchen, Spritzen, Sprühen, Vernebeln, Verdampfen, Injizieren, Verschlammen, Stäuben, Streuen, Trockenbeizen, eucm-beizen, Nassbeizen, Schlämmbeizen oder Inkrustieren.
[0070] Bei der Behandlung von Pflanzenteilen können die Wirkstoffkonzentrationen in den Anwendungsformen in einem größeren Bereich variiert werden. Sie liegen im allgemeinen zwischen 1 und 0,0001 Gew%, vorzugsweise zwischen 0,5 und 0,001 %.
[0071] Bei der Anwendung der Wirkstoffe zur Behandlung von Pilzinfektionen liegen die Aufwandmengen zwischen 0,015 und 4 kg Wirkstoff/ha Fläche.
[0072] Zum Oberflächenschutz von Bäumen und Früchten können die Wirkstoffe aych in Verbindung mit Kunststoffdispersionen 0,25 %ig bis 5 %ig, bezogen auf das Gewicht der Dispersion, verwendet werden.
[0073] Bei der Saatgutbehandlung werden im allgemeinen Wirkstoffmengen von 0,001 bis 50 g je Kilogramm Saatgut, vorzugsweise 0,01 bis 10 g benötigt.
[0074] Bei Behandlung des Bodens sind Wirkstoffkonzentrationen von 0,00001 bis 0,1 Gew.%, vorzugsweise 0,0001 bis 0,02 %, am Wirkungsort erforderlich.
[0075]
[0076] Beispiel 1:
[0077] 5,07 g (0,02 mol) 4-Methyl-3-phenyl-6-(piperidino-1)-pyridazin wurden in 30 ml Aceton gelöst und 3,12 g (0,022 mol) Methyliodid zugefügt und die Mischung 23 Stunden bei Raumtemperatur belassen. Anschließend wurde das Reaktionsgemisch in Vakuum zur Trockene gebracht und der anfallende Rückstand mit Methylacetat bei 60°C zur Kristallisation gebracht. Die anfallenden Kristalle wurden mit Methylacetat und Ether gewaschen und zur Gewichtskonstanz getrocknet. Es wurden 7,6 g (0,019 mol) 2(1),4-Dimethyl-3-phenyl-6-(piperidino-1)-pyridaziniumiodid mit Fp. 169 - 171°C erhalten.
[0078] Beispiel 2:
[0079] 5,1 g (0,02 mol) 3-Phenyl-6-(4'-methylpiperidino-1)-pyridazin wurden mit 30 ml (0,2 mol) 1-Iodhexan versetzt und die Mischung 6 Stunden bei 100°C gerührt. Anschließend wurde die Reaktionsmischung in Ether eingerührt und auf -30 ºC gekühlt. Der anfallende Feststoff wurde isoliert, mit Ether gewaschen und zur Gewichtskonstanz getrocknet. Es wurden 8,92 g (0,019 mol) 2,(1)Hexyl-3-phenyl-6-(4'-methylpiperidino-1)-pyridaziniumiodid mit Fp. 63 -73ºC erhalten.
[0080] Beispiel 3:
[0081] 6,0 g (0,024 mol) 4-Methyl-3-phenyI-6-(piperidino-1)-pyridazin wurden in 100 ml Aceton gelöst und 10 ml (0,07 mol)p-Toluolsulfonsäuremethylester zugefügt und die Mischung auf Rückflußtemperatur gehalten. Dann wurde das Lösungsmittel abgedampft und der verbleibende Rückstand mit Methylacetat zur Kristallisation gebracht. Es wurden 10 g (0,023 mol) 2(1),4-Dimethyl-3-phenyl-6-(piperidino-l)-pyridaziniumtosylat mit Fp. 135 - 141°C erhalten.
[0082] Beispiel 4:
[0083] 6,4 g (0,024 mol) Silbersalycylat. H2O wurden in 5 1 Wasser gelöst und bei Zimmertemperatur zu 300 ml einer wässrigen Lösung von 10 g (0,025 mol) 2,4-Dimethyl-3-ρhenyl-6(4'-methylpiperidino-l)pyridaziniumiodid zugefügt. Das sofort als Niederschlag anfallende Silberiodid wurde abgetrennt und die erhaltene Lösung bei vermindertem Druck und bei einer Temperatur von 60º C vom Wasser befreit. Es wurden 10,1 g (0,024 mol) an 2,4-Dimethyl-3-phenyl-6-
[0084] Beispiel 5:
[0085] 6,0 g (0,024 mol) 4-Methyl-3-phenyl-6-(piperidino-1)-pyridazin wurden in 150 ml Aceton gelöst. Nach Zugabe von 40 g (0,42 mol) Methylbromid wurde die Mischung 20 Stunden bei 80 ºC unter einem Druck von 5 bar gerührt. Nach Abziehen der flüchtigen Bestandteile wurde der Rückstand mit Methylacetat zur Kristallisation gebracht. Es wurden 7,7 g (0,022 mol) 2 (1), 4-Dimethyl-3- phenyl-6-(piperidino-1)-pyridaziniumbromid mit Fp. 185 - 197 º C erhalten.
[0086] Auf analoge Weise wurden die in der Tabelle zusammengefaßten Verbindungen erhalten.
[0087] Die als Ausgangsverbindungen für die Quartärsalze verwendeten Pyridazinbasen sind nicht mit einer Beispielnummer versehen und wie die Quartärsaize durch ihren Schmelzpunkt charakterisiert (* ...... Zersetzung).
[0088] In der Tabelle bedeuten:
[0089] Me Methyl
[0090] Et Ethyl iPr i-Propyl nPr n-Propyl iBu i-Butyl nBu n-Butyl sBu sec-Butyl tBu t-Butyl
[0091] Bul 2-Butenyl nPe n-Pentyl nHex n-Hexyl nHep n-Heptyl nOct n-Octyl
[0092] Ocde Octadecyl
[0093] A ll Allyl
[0094] OHEt 2-Hydroxyethyl
[0095] Moxet Methoxyethyl ClOHPr 3-Chlor-2-hydroxypropyl-1
[0096] CNMe Cyanomethyl
[0097] Ph Phenyl
[0098] ClPh Chlorphenyl
[0099] DClPh Dichlorphenyl
[0100] MePh 4-Methylphenyl
[0101] TMoxPh Trimethoxyphenyl
[0102] MoxPh 4-Methoxyphenyl
[0103] PhOEt 2-Phenoxyethyl
[0104] PhPr 3-Phenylpropyl
[0105] DOHPr 2,3-Dihydroxypropyl
[0106] POP 3-Phenoxy-2-hydroxypropyl
[0107] ClPOP 3-(2'-Chlorphenoxy)-2-hydroxy-1-propyl
[0108] DMOB 3,3-Dimethyl-2-oxobutyl
[0109] MCM Methoxycarbonylmethyl
[0110] Pyrr Pyrrolidino
[0111] Pip Piperidino
[0112] MePip Methylpiperidino
[0113] OHPip Hydroxypiperidino
[0114] DMePip Dimethylpiperidino
[0115] OHEtPip 4-(1-Hydroxyethyi-2)-piperidino
[0116] OHMePip Hydroxymethylpiperidino
[0117] Bz Benzyl
[0118] BzPip 4-Benzylpiperidino
[0119] DClBz 2,4-Dichlorbenzyl
[0120] Mor Morpholino
[0121] DMeMor 2,6-Dimethylmorpholino
[0122] Aza Azocycloheptyl
[0123] PyPaz 4-(-2-pyridyl)-1-piperazino
[0124] Phac Phenacyl
[0125] Acty Acetonyl
[0126] Ac Acetat
[0127] TFAc Trifluoracetat
[0128] Lac Lactat
[0129] Cit Citrat Bzat Benzoat
[0130] H Wasserstoff
[0131] I Iod
[0132] Br Brom
[0133] Cl Chlor
[0134] Mos Methosulfat
[0135] Nit Nitrat
[0136] Hst Hydrogensulfat
[0137] Mso Methylsulfonat
[0138] TFMso Trifluormethansulfonat iPrPh p-i-Propylphenyl nBuPip 4-Butylpiperidino
[0139] BoxPip 4-Butoxypiperidino
[0140] BuPh 4-Butylphenyl
[0141] Hede Hexadecyl
[0142] Pyraz Pyrazolyl-1
[0143] Nr K1 R2 R3 R4 R5 A FpºC
[0144] Base H H Ph H - 149-153
[0145] 6 H H Ph H nBu I 257-259*
[0146] Base H nBu Ph H - 136-138
[0147] 7 H nBu Ph H Me I 235-238
[0148] 8 H nBu Ph H Et I 202-204
[0149] 9 H nBu Ph H iPr I 85-88,161
[0150] 10 H nBu Ph H All Br 148-158,208-210,5
[0151] 11 H nBu Ph H nBu I 189-192
[0152] Base H Moxet Ph H - 91-96
[0153] 12 H Moxet Ph H Me I 120-127,173
[0154] 13 H Moxet Ph H Et I 100-106,171
[0155] 14 H Moxet Ph H nBu I 150-150,5
[0156] Base Me nBu Ph Me - Öl
[0157] 15 Me nBu Ph Me Me I 153-156
[0158] 16 Me nBu Ph Me Et I 106-109
[0159] 17 Me nBu Ph Me All Br 70-80
[0160] Base Me nBu Ph H - 61-65
[0161] 18 Me nBu Ph H Me
[0162] 19 Me nBu Ph H Et I
[0163] 20 Me nBu Ph H iPr I
[0164] 21 Me nBu Ph H nBu I
[0165] Base Et Et Ph H - 66-69
[0166] 22 Et Et Ph H Me I 167-169
[0167] 23 Et Et Ph H Et I 167-168
[0168] 24 Et Et Ph H iPr I 165-196*
[0169] 25 Et Et Ph H All Br 100-103
[0170] 26 Et Et Ph H nBu I
[0171] Base All All Ph H - 58-61,5
[0172] 27 All All Ph H Me I
[0173] Base Me OHEt Ph Me - 134-136
[0174] 28 Me OHEt Ph Me Me I 113-117
[0175] 29 Me OHEt Ph Me Et I 126-128,5
[0176] 30 Me OHEt Ph Me nBu I 137-139 Base H Cyhex Ph H - - 173-175
[0177] 31 H Cyhex Ph H Me I 80-95 ;245-248
[0178] Base Me Cyhex Ph H - - 120-122
[0179] 32 Me Cyhex Ph H Me I 171-178
[0180] 33 Me Cyhex Ph H Et I 145-148
[0181] 34 Me Cyhex Ph H iPr I
[0182] 35 Me Cyhex Ph H nBu I
[0183] Base Me Cyhex Ph Me - - 75-80
[0184] 36 Me Cyhex Ph Me Me I 190-196*
[0185] 37 Me Cyhex Ph Me All Br 161-168*
[0186] Base Me Ph Ph H - - 117-121
[0187] 38 Me Ph Ph H Me I 171-178
[0188] 39 Me Ph Ph H Et I 110-122
[0189] 40 Me Ph Ph H nPr I
[0190] 41 Me Ph Ph H iPr I 178-187
[0191] 42 Me Ph Ph H All Br
[0192] 43 Me Ph Ph H nBu I
[0193] Base H Ph Ph Me - - 179-183
[0194] 44 H Ph Ph Me Me I 240-246
[0195] Base H Ph Ph H - - 195-197
[0196] 45 H Ph Ph H Me I 197-215
[0197] 46 H Ph Ph H Et I 189-193
[0198] 47 H Ph Ph H nPr I 190,220
[0199] 48 H Ph Ph H iPr I 150,195-197
[0200] 49 H Ph Ph H nBu I 195,212
[0201] 50 H Ph Ph H nPe I 169,186
[0202] 51 H Ph Ph H nHep I 144,158
[0203] 52 H Ph Ph H nOct I 118,135
[0204] Base H p-ClPh Ph H - - 230-232
[0205] 53 H p-ClPh Ph H Me I 198-215
[0206] 54 H p-ClPh Ph H Et I 194-200
[0207] 55 H p-ClPh Ph H nPr I 204-210
[0208] 56 H p-ClPh Ph H nBu I 182,225
[0209] 57 H p-ClPh Ph H nPe I 168,185
[0210] 58 H p-ClPh Ph H nHep I 166,180 59 H p-ClPh Ph H nOct I 179-190
[0211] Base H 3,4-DClPh Ph H - - 261-263
[0212] 60 H 3,4-DClPh Ph H Me I 209,230
[0213] 61 H 3,4-DClPh Ph H Et I 198,218
[0214] 62 H 3,4-DClPh Ph H nPr I 208,214
[0215] 63 H 3,4-DClPh Ph H nBu I 222,235
[0216] 64 H 3,4-DClPh Ph H nPe I 188,230
[0217] 65 H 3,4-DClPh Ph H nHep I 190,210
[0218] 66 H 3,4-DClPh Ph H nOct I 184,202
[0219] Base H 2,3-DClPh Ph H - - 167-171
[0220] 67 H 2,3-DClPh Ph H Et I 192,235
[0221] 68 H 2,3-DClPh Ph H nPr I 162-171
[0222] Base H 3,5-DClPh Ph H - - 226-229
[0223] 69 H 3,5-DClPh Ph H Et I 213-220
[0224] Base H 3-ClPh Ph H - - 198-200
[0225] 70 H 3-ClPh Ph H Me I 193,210
[0226] 71 H 3-ClPh Ph H Et I 166-178
[0227] 72 H 3-ClPh Ph H nPr I 180-191
[0228] 73 H 3-ClPh Ph H nBu I 160-175
[0229] 74 H 3-ClPh Ph H nPe I 150,165
[0230] 75 H 3-ClPh Ph H nHep I 170,190
[0231] 76 H 3-ClPh Ph H nOct I 152,185
[0232] Base H 2-ClPh Ph H - - 134-137
[0233] 77 H 2-ClPh Ph H Me I 178,195
[0234] 78 H 2-ClPh Ph H Et I 186,207
[0235] 79 H 2-ClPh Ph H nPr I 164-175
[0236] 80 H 2-ClPh Ph H nBu I 133,151
[0237] 81 H 2-ClPh Ph H nPe I 116,132
[0238] 82 H 2-ClPh Ph H nHep I 101,126
[0239] 83 H 2-ClPh Ph H nOct I 100,122 Nr R1NR2 R3 R4 R5 A Fp°C
[0240] Base Pyrr Ph Me - - 143-145
[0241] 84 Pyrr Ph Me Me I 160-164
[0242] 85 Pyrr Ph Me Et I 184-186
[0243] 86 Pyrr Ph Me iPr I 193-198
[0244] 87 Pyrr Ph Me All Br 164-170
[0245] 88 Pyrr Ph Me nBu I 125-127
[0246] 89 Pyrr Ph Me Phac C l 168-170
[0247] 90 Pyrr Ph Me POP C l 168-183
[0248] Base Pyrr Ph H - - 158-160
[0249] 91 Pyrr Ph H Me I 107-112*
[0250] 92 Pyrr Ph H Et I 160-164
[0251] 93 Pyrr Ph H iPr I 173-176
[0252] 94 Pyrr Ph H All Br 153-160*
[0253] 95 Pyrr Ph H nBu I 130-140
[0254] 96 Pyrr Ph H Acty Cl 156-160
[0255] Base Pip Ph H - - 135-136
[0256] 97 Pip Ph H H I 201-218
[0257] 98 Pip Ph H Me I 117-120
[0258] 99 Pip Ph H Me Mos Öl
[0259] 100 Pip Ph H Et Br 142-150
[0260] 101 Pip Ph H Et I 126-129
[0261] 102 Pip Ph H nPr I 100-106
[0262] 103 Pip Ph H iPr I 150-165
[0263] 104 Pip Ph H AU Br 117-120*
[0264] 105 Pip Ph H nBu Br
[0265] 106 Pip Ph H nBu I 105-107
[0266] 107 Pip Ph H nOct I Öl
[0267] 108 Pip Ph H Bz Br 145-148
[0268] 109 Pip Ph H CNMe Cl 183-186*
[0269] 110 Pip Ph H Acty Cl 162-168
[0270] 111 Pip Ph H DMOB Br 152,5-156
[0271] Base Pip Ph Me - - 117-118
[0272] 112 Pip Ph Me H Br 265-270
[0273] 113 Pip Ph Me Me Mos Öl 114 Pip Ph Me Ft I 145-146
[0274] 115 Pip Ph Me nPr I 144-147
[0275] 116 Pip Ph Me iPr I 194-198
[0276] 117 Pip Ph Me All Br 170-172
[0277] 118 Pip Ph Me All Cl 161-170*
[0278] 119 Pip Ph Me Bz Cl 174-176
[0279] 120 Pip Ph Me MCM Br 148-152*
[0280] 121 Pip Ph Me CNMe Cl 205-220
[0281] 122 Pip Ph Me OHFt Cl 231-237
[0282] 123 Pip Ph Me ClOHPr Cl 208-212*
[0283] 124 Pip Ph Me DOHPr Cl 185-203
[0284] 125 Pip Ph Me PhOFt Br 179-182
[0285] 126 Pip Ph Me PhPr Br Öl
[0286] 127 Pip Ph Me CIPOP Cl 188-194
[0287] Base Pip Ph Et - - 81-83
[0288] 128 Pip Ph Ft Me I 168-172
[0289] 129 Pip Ph Et Ft I 138-141
[0290] 130 Pip Ph Ft Ft Br 170-173
[0291] 131 Pip Ph Ft nPr Br 209-216*
[0292] 132 Pip Ph Ft nPr I 176-180
[0293] 133 Pip Ph Ft iPr I 199-202*
[0294] 134 Pip Ph Ft All Br 181-188
[0295] 135 Pip Ph Ft nBu I 134-138
[0296] 136 Pip Ph Ft nBu Br 180-184
[0297] 137 Pip Ph Ft iBu I 143-147
[0298] 138 Pip Ph Et nPe I 126-129
[0299] 139 Pip Ph Ft nHex I 90-94
[0300] 140 Pip Ph Ft nHep I 75-80
[0301] 141 Pip Ph Ft nOct I Öl
[0302] Base 2-MePip Ph H - - 99-102
[0303] 142 2-MePip Ph H Me I 125-133
[0304] 143 2-MePip Ph H Ft I 142-149
[0305] 144 2-MePip Ph H iPr I 130-149
[0306] 145 2-MePip Ph H All Br 130-136
[0307] 146 2-MePip Ph H nBu I 150-154 Base 2-MePip Ph Me - - 98-103
[0308] 147 2-MePip Ph Me Me I 179-184
[0309] 148 2-MePip Ph Me iPr I 228-231
[0310] Base 2-EtPip Ph H - - 82-94
[0311] 149 2-EtPip Ph H Me I 131-136
[0312] 150 2-EtPip Ph H iPr I 130-148
[0313] Base 2-EtPip Ph Me - - Öl
[0314] 151 2-EtPip Ph Me Me I 177-184
[0315] 152 2-EtPip Ph Me Ft I 118-127
[0316] 153 2-FtPip Ph Me iPr I 174-184
[0317] Base 3-MePip Ph H - - 93-96
[0318] 154 3-MePip Ph H Me I 112-120
[0319] 155 3-MePip Ph H Et I 45-57
[0320] 156 3-MePip Ph H iPr I Öl
[0321] 157 3-MePip Ph H All Br
[0322] 158 3-MePip Ph H nBu I Öl
[0323] Base 3-MePip Ph Me - - 113-115
[0324] 159 3-MePip Ph Me Me I 149-152
[0325] 160 3-MePip Ph Me Et I 115-122
[0326] 161 3-MePip Ph Me nPr I 143-149
[0327] 162 3-MePip Ph Me iPr I 183-195
[0328] 163 3-MePip Ph Me All Br 184-191
[0329] 164 3-MePip Ph Me nBu I 177-181
[0330] Base 4-MePip Ph H - - 108-110
[0331] 165 4-MePip Ph H Me I 127-132
[0332] 166 4-MePip Ph H Et I 122-125
[0333] 167 4-MePip Ph H iPr I 148-161
[0334] 168 4-MePip Ph H All Br
[0335] 169 4-MePip Ph H nBu I 69-74
[0336] 170 4-MePip Ph H tBu I Öl
[0337] 171 4-MePip Ph H iPe I Öl
[0338] 172 4-MePip Ph H nHep I 94-100
[0339] 173 4-MePip Ph H nOct I 73-82
[0340] Base 4-MePip Ph Me - - 117-118
[0341] 174 4-MePip Ph Me Me I 174-176 175 4-MePip Ph Me Me NO2 145-149
[0342] 176 4-MePip Ph Me Me Mos
[0343] 177 4-MePip Ph Me Et I 144-146
[0344] 178 4-MePip Ph Me All Br 160-162
[0345] 179 4-MePip Ph Me Bz Br 91-97*
[0346] 180 4-MePip Ph Me Me Nit 160-165
[0347] 181 4-MePip Ph Me Me Hst 128-131
[0348] 182 4-MePip Ph Me Me TFMso 78-89
[0349] 183 4-MePip Ph Me Me Ac
[0350] 184 4-MePip Ph Me Me TFAc
[0351] 185 4-MePip Ph Me Me Lac
[0352] 186 4-MePip Ph Me Me Cit
[0353] 187 4-MePip Ph Me Me Bzat 55-70
[0354] Base 4-MePip Ph Et - - 75-80
[0355] 188 4-MePip Ph Et Me I 137-140,169-171
[0356] 189 4-MePip Ph Et Et Br 179-183
[0357] 190 4-MePip Ph Et Et I 102-106
[0358] 191 4-MePip Ph Et All Br 132-136
[0359] 192 4-MePip Ph Et nPr Br 127-131
[0360] 193 4-MePip Ph Et nPr I 138-140
[0361] 194 4-MεPip Ph Et iPr I 190-193
[0362] 195 4-MePip Ph Et nBu I 114-118
[0363] 196 4-MePip Ph Et nBu Br 142-149
[0364] 197 4-MePip Ph Et Bul Br 124-128
[0365] 198 4-MePip Ph Et iBu I 154-163
[0366] 199 4-MePip Ph Et nPe I 94-99
[0367] 200 4-MePip Ph Et nHex I 109-113
[0368] 201 4-MePip Ph Et nHep I 66-71
[0369] 202 4-MePip Ph Et nOct I 74-81
[0370] 203 4-MePip Ph Et nOct Br Öl
[0371] 204 4-MePip Ph Et Cyhex I 167-172,179-192
[0372] Base 3-OHPip Ph H - - 133-135
[0373] 205 3-OHPip Ph H Me I
[0374] Base 3-OHPip Ph Me - - 136-140
[0375] 206 3-OHPip Ph Me Me I 87-95 Base 4-OHPip Ph H - - 1 49-152
[0376] 207 4-OHPip Ph H Me I 184-187*
[0377] Base 4-OHPip Ph Me - - 120-123
[0378] 208 4-OHPip Ph Me Me I 215-221
[0379] Base OHEtPip Ph H - - 143-147
[0380] 209 OHEtPip Ph H Me I 130-137
[0381] Base OHEtPip Ph Me - - 82-85
[0382] 210 OHEtPip Ph Me Me I 137-140,170-172
[0383] Base 3,3-DMePip Ph H - - 106-108
[0384] 211 3,3-DMePip Ph H Me I 160-175
[0385] 212 3,3-DMePip Ph H Et I 127-137
[0386] 213 3,3-DMePip Ph H All Br 140-142,5
[0387] 214 3,3-DMePip Ph H nBu I 115-120
[0388] Base 3,3-DMePip Ph Me - - 115-116
[0389] 215 3,3-DMePip Ph Me Me I 188-192
[0390] 216 3,3-DMePip Ph Me Et I 175-177
[0391] 217 3,3-DMePip Ph Me All Br 165-169
[0392] 218 3,3-DMePip Ph Me nBu I 163-164,5
[0393] Base 3,5-DMePip Ph H - - 88-94
[0394] 219 3,5-DMePip Ph H Me I 169-184
[0395] 220 3,5-DMePip Ph H Ft I 147-159
[0396] 221 3,5-DMePip Ph H iPr I 135-181
[0397] 222 3,5-DMePip Ph H nBu I
[0398] Base BzPip Ph H - - 147-150
[0399] 223 BzPip Ph H Me I 192-195
[0400] 224 BzPip Ph H Et I 193-198
[0401] 225 BzPip Ph H All Br 109-124
[0402] 226 BzPip Ph H nBu I 144-146
[0403] Base BzPip Ph Me - - 120-124
[0404] 227 BzPip Ph Me Me I 196-205
[0405] 228 BzPip Ph Me Et I 190-193
[0406] 229 BzPip Ph Me All Br 174-177
[0407] 230 BzPip Ph Me nBu I 128-133
[0408] Base Aza Ph H - - 115-118
[0409] 231 Aza Ph H Me I 135-153 232 Aza Ph H Et 82-88
[0410] 233 Aza Ph H nPr I 87-110
[0411] 234 Aza Ph H iPr I 173-199
[0412] 235 Aza Ph H All Br 120-125
[0413] 236 Aza Ph H nBu I 103-105
[0414] 237 Aza Ph H iBu I 84-90
[0415] 238 Aza Ph H sBu I 150-178
[0416] 239 Aza Ph H nPe I
[0417] 240 Aza Ph H iPe I 108-115
[0418] 241 Aza Ph H nHex I
[0419] 242 Aza Ph H nHep I
[0420] 243 Aza Ph H nOct I
[0421] Base Aza Ph Me - - 82-84
[0422] 244 Aza Ph Me Me I 173-180
[0423] 245 Aza Ph Me Et I 118-129
[0424] 246 Aza Ph Me nPr I 103-153
[0425] 247 Aza Ph Me iPr I 184-187
[0426] 248 Aza Ph Me All Br 150-153
[0427] 249 Aza Ph Me nBu I 132-137
[0428] Base Mor Ph H - - 155-155,5
[0429] 250 Mor Ph H H Cl 165-192
[0430] 251 Mor Ph H Me I 190-192*
[0431] 252 Mor Ph H Et I 125-130
[0432] 253 Mor Ph H iPr I 134-139
[0433] 254 Mor Ph H All Br 154-159
[0434] 255 Mor Ph H nBu Br 145-148
[0435] 256 Mor Ph H nBu I 149-152
[0436] Base Mor Ph Me - - 121-122
[0437] 257 Mor Ph Me H Cl 193-215*
[0438] 258 Mor Ph Me H I 250-272*
[0439] 259 Mor Ph Me Me I 220-225
[0440] 260 Mor Ph Me Et I 133-137
[0441] 261 Mor Ph Me iPr I 215-220*
[0442] 262 Mor Ph Me All Br 175-179
[0443] 263 Mor Ph Me nBu I 175-177 264 Mor Ph Me Acty CI 210-215
[0444] 265 Mor Ph Me Bz Br 173-178
[0445] 266 Mor Ph Me DClBz Cl 143-150
[0446] Base DMeMor Ph H - - 104-112
[0447] 267 DMeMor Ph H Me I 158-173
[0448] 268 DMeMor Ph H Ft I 148-152
[0449] 269 DMeMor Ph H iPr I 164-197
[0450] 270 DMeMor Ph H All Br 160-182
[0451] 271 DMeMor Ph H nBu I 126-142
[0452] 272 DMeMor Ph H nOct I 115-124
[0453] Base DMeMor Ph Me - - 175-180
[0454] 273 DMeMor Ph Me Me I 243-250
[0455] 274 DMeMor Ph Me Et I 221-229
[0456] 275 DMeMor Ph Me iPr I 170-210
[0457] 276 DMeMor Ph Me All Br 211-227
[0458] 277 DMeMor Ph Me nBu I 224-233
[0459] Base Pypaz Ph H - - 197-199
[0460] 278 Pypaz Ph H Et I 218-224*
[0461] Base Pip P-ClPh H - - 176-178
[0462] 279 Pip P-ClPh H* H Br 227-232*
[0463] 280 Pip P-ClPh H Me I Öl
[0464] 281 Pip P-ClPh H Et Br Öl
[0465] 282 Pip P-ClPh H Et I
[0466] 283 Pip P-ClPh H nPr Br 81-95
[0467] 284 Pip P-ClPh H All Br
[0468] 285 Pip P-ClPh H nBu Br Öl
[0469] Base Pip P-ClPh Me - - 141-143
[0470] 286 Pip P-ClPh Me H Br 224-230
[0471] 287 Pip P-ClPh Me Me I 176-184*
[0472] Base Mor P-ClPh H - - 194-196
[0473] 288 Mor P-ClPh H H Br 248-252
[0474] 289 Mor P-ClPh H Me I 159-163*
[0475] Base Pip MePh H - - 150-151
[0476] 290 Pip MePh H H Br 207-211
[0477] 291 Pip MePh H H Cl 162-165 292 Pip MePh H Me I Öl
[0478] 293 Pip MePh H All Br
[0479] Base 4-MePip MePh H - - 164-167
[0480] 294 4-MePip MePh H H Br 251-254
[0481] 295 4-MePip MePh H H Cl 177-187*
[0482] 296 4-MePip MePh H Me I 173-181*
[0483] 297 4-MePip MePh H All Br Öl
[0484] 298 4-MePip MePh H Bul Br Öl
[0485] Base Pip 3,4,5-TMoxPh H - - 170,5-172
[0486] 299 Pip 3,4,5-TMoxPh H Me I 155-164
[0487] 300 Pip 3,4,5-TMoxPh H Et I 127-134
[0488] 301 Pip 3,4,5-TMoxPh H All Br 97-110
[0489] Base Pip tBu H - - 106-108
[0490] 302 Pip tBu H Me I 146-150
[0491] 303 Pip tBu H Et Br 92-101
[0492] 304 Pip tBu H Et I 141-146
[0493] 305 Pip tBu H nPr I 110-122
[0494] 306 Pip tBu H iPr I 195-207
[0495] 307 Pip tBu H nBu I 106-119
[0496] 308 Pip tBu H nPe I 112-122
[0497] 309 Pip tBu H nHep I 94-101
[0498] 310 Pip tBu H nOct I 94-98
[0499] Base 4-MePip tBu H - - 119-122
[0500] 311 4-MePip tBu H Me I 110-119
[0501] 312 4-MePip tBu H All Br Öl
[0502] 313 4-MePip tBu H Bul Br 150-157
[0503] Base 3-OHMePip Ph H - - 114-116
[0504] 314 3-OHMePip Ph H Me I
[0505] Base 3-OHMePip Ph Me - - 60-70
[0506] 315 3-OHMePip Ph Me Me I
[0507] Base 2-OHMePip Ph H - - 117-118,5
[0508] 316 2-OHMePip Ph H Me I
[0509] 317 Pip Ph Me MoxEt Br 128-131
[0510] 318 4-MePip Ph Me Me F 50-60
[0511] 319 4-MePip MePh H Et I 168,5-170,5 320 4-MePip MePh H nPr I 158-160*
[0512] 321 4-MePip MePh H iPr I 157-173*
[0513] 322 4-MePip Ph Me Me CIO4 118,5-121
[0514] 323 4-MePip MePh H nBu I 127-138
[0515] 324 4-OHPip Ph H Et I 161-170
[0516] 325 4-OHPip Ph H iPr I 175-207*
[0517] 326 4-OHPip Ph H nBu I 132-137
[0518] 327 4-OHPip Ph Me nBu I 183-185,5
[0519] 328 3-OHPip Ph H Et l Öl
[0520] 329 3-OHPip Ph H nBu I 136-142
[0521] 330 3-OHPip Ph Me Et I 182-185
[0522] 331 3-OHPip Ph Me nBu I 141-145
[0523] 332 OHEtPip Ph H Et I 88-99
[0524] 333 OHEtPip Ph H nBu I 82-97
[0525] 334 OHEtPip Ph Me Et I 102-110
[0526] 335 OHEtPip Ph Me nBu I 91-98*
[0527] 336 3-OHMePip Ph . H Et I Öl
[0528] 337 3-OHMePip Ph H nBu I Öl
[0529] 338 2-OHMePip Ph H nBu I Öl
[0530] 339 Pip 2,3,4-TMoxPh H Me I 143,5-146
[0531] 340 Pip 2,3,4-TMoxPh H Et I 141-143
[0532] 341 Pip 2,3,4-TMoxPh H nPr I 129-131,5
[0533] 342 Pip 2,3,4-TMoxPh H iPr I 141-156
[0534] 343 Pip 2,3,4-TMoxPh H nBu I Öl
[0535] 344 Pip 2,3,4-TMoxPh H Ali Br Öl
[0536] 345 Pip 4-MoxPh H Me I 165-170
[0537] 346 Pip 4-MoxPh H Et I 111-117
[0538] 347 Pip 4-MoxPh H nPr I 105-113
[0539] 348 Pip 4-MoxPh H iPr I 193-197
[0540] 349 Pip 4-MoxPh H nBu I 115-126
[0541] 350 Pip 4-MoxPh H iBu I 187-196
[0542] 351 Pip 4-MoxPh H All Br 151-155
[0543] 352 4-BzPip Ph Me nPr Br 179-181
[0544] 353 4-BzPip Ph Me nPr I 180-182
[0545] 354 4-BzPip Ph Me iPr I 190-191 555 4-BzPιp Ph H nPr I 119-125
[0546] 356 4-BzPip Ph H iPr I 147-152
[0547] 357 4-BzPip Ph H nPr Br 119-122
[0548] 358 Pip Ph H Ocde I 56,5-61
[0549] 359 4-MePip Ph H Ocde I 64-67,5
[0550] 360 4-MePip Ph Me Me Mso
[0551] 361 4-MePip Ph Me Et Br 204-208*
[0552] 362 4-MePip Ph Me nPr Br 151-154
[0553] 363 4-MePip Ph Me nBu Br 152-155
[0554] 364 4-MePip Ph Me nBu I 114-118
[0555] 365 4-MePip Ph Me Bul Br 130-143
[0556] 366 4-MePip Ph Me nPe I 117-121
[0557] 367 4-MePip Ph Me nHex I Öl
[0558] 368 4-MePip Ph Me nHep I Öl
[0559] 369 4-MePip Ph Me nOct I Öl
[0560] 370 3-MePip Ph Me Et Br 170-173
[0561] 371 3-MePip Ph Me nPr Br 185-188
[0562] 372 3-MePip Ph Me nBu Br 188-195
[0563] 373 3-MePip Ph Me iBu I 165-170/
[0564] 374 3-MePip Ph Me Bul Br 160-165
[0565] 375 3-MePip Ph Me nPe Br 132-137
[0566] 376 3-MePip Ph Me nPe I 155-158
[0567] 377 3-MePip Ph Me nHex Br 132-135
[0568] 378 3-MePip Ph Me nHex I 119-121
[0569] 379 3-MePip Ph Me nHep I 116-119
[0570] 380 3-MePip Ph Me nOct Br 117-120
[0571] 381 3-MePip Ph Me nOct I 84-88
[0572] 382 Pip Ph Me Et Br 200-203
[0573] 383 Pip Ph Me nPr Br 188-192
[0574] 384 Pip Ph Me nBu Br 191-196
[0575] 385 Pip Ph Me nBu I 135-138
[0576] 386 Pip Ph Me iBu I 151-155
[0577] 387 Pip Ph Me nPe Br 149-152
[0578] 388 Pip Ph Me nPe I 129-133
[0579] 389 Pip Ph Me nHex I 90-94 390 PIp Ph Me nHep I 83-87
[0580] 391 Pip Ph Me nOct I Öl
[0581] 392 4-MePip Ph Et Ocde I 71-73,5
[0582] Base 4-MePip Ph nBu - - Öl
[0583] 393 4-MePip Ph nBu Me I 165-169
[0584] 394 4-MeP ip Ph ΠBU Et I 154-157
[0585] 395 4-MePip Ph nBu nBu I 125-129
[0586] 396 4-MeP ip Ph nBu nOct I 83-87
[0587] Base Aza Ph Et - - 80-82
[0588] 397 Aza Ph Et Me I 190-194
[0589] 398 Aza Ph Et Et Br
[0590] 399 Aza Ph Et Et I 142-145
[0591] 400 Aza Ph Et AU Br 126-132
[0592] 401 Aza Ph Ft nPr Br 121-124
[0593] 402 Aza Ph Et nPr I 129-133
[0594] 403 Aza Ph Et iPr I 199-201
[0595] 404 Aza Ph Et nBu Br 123-128
[0596] 405 Aza Ph Et nBu I 120-123
[0597] 406 Aza Ph Et iBu I 117-127
[0598] 407 Aza Ph Et nPe Br
[0599] 408 Aza Ph Et nPe I 105-108
[0600] 409 Aza Ph Et nHex Br
[0601] 410 Aza Ph Et nHex I 56-62
[0602] 411 Aza Ph Et nHep I 64-68
[0603] 412 Aza Ph Et nOct Br Öl
[0604] 413 Aza Ph Ft nOct I
[0605] Base Pip iPrPh H - - 138-139,5
[0606] 414 Pip iPrPh H Me I 148-155
[0607] 415 Pip iPrPh H Et I 140-146
[0608] 416 Pip iPrPh H nBu I 82-85,90
[0609] Base 4-MePip iPrPh H - - 137-138
[0610] 417 4-MePip iPrPh H Me I 128-132
[0611] 418 4-MePip iPrPh H Et I 149-154
[0612] 419 4-MePip iPrPh H nBu I 92-96
[0613] 420 4-MePip iPrPh H nOct I Öl Base Pip nBuPh H - - 110-111
[0614] 421 Pip nBuPh H Me I 94-104
[0615] 422 Pip nBuPh H nBu I
[0616] Base 4-MePip nBuPh H - - 123-125
[0617] 423 4-MePip nBuPh H Me I 95-101
[0618] 424 4-MePip Ph Et Dode Br 53-56
[0619] Base Pip BoxPh H - -
[0620] 425 Pip BoxPh H Me I
[0621] Base Pyraz Ph H - - 173-174
[0622] 426 Pyraz Ph H Me I 213,5-215*
[0623] Base Pyraz Ph Me - - 90-92
[0624] 427 Pyraz Ph Me Me I 197-199
[0625] R1 R2 R3 R4 R5 A Fp°C
[0626] H Cyhex Ph H Et I 75-90 ;242-246
[0627] H Cyhex Ph H nBu I 172-181;235-240
[0628] H Ph Ph Me Et I 237-243*
[0629] H Ph Ph Me nBu I 237-244*
[0630] H Ph Ph Me Ali Br 219-225
[0631] Beispiel 433:
[0632] 1 Teil 2,4-Dimethyl-6-(4-methylpiperidino-1)-3-phenylpyridaziniumjodid wurden in 3 Teilen N-Methylpyrrolidon gelöst, und mit 1 Teil ethoxyliertem Nonylphenol mit einem durchschnittlichen Gehalt von 5 - 6 Mol Ethylenoxid/- Mol Nonylphenol versetzt. Das erhaltene Konzentrat wurde mit Wasser zu einer Spritzbrühe der gewünschten Konzentration verdünnt.
[0633] Beispiel 434:
[0634] 1 Teil 2,4-Dimethyl-6-(4-methylpiperidino-1)-3-phenylpyridaziniumjodid wurd en mit 2,5 Teilen Kaolin, 1 Teil Attaclay und 0,5 Teilen Natrium-oleoylmethyltaurid innig vermengt und dann mit einer Planetenkugelmühle 1 Stunde vermählen. Man erhielt ein benetzbares Pulver, welches leicht in Wasser zu einer Spritzbrühe der gewünschten Konzentration dispergiert werden konnte.
[0635] Beispiel 435:
[0636] 1 Teil 2(1)-Butyl-3-phenyl-6-(piperidino-1)-pyridaziniumjodid wurden in 3 Teilen N-Methylpyrrolidon gelöst und 1 Teil ethoxyliertes Nonylphenol mit einem durchschnittlichen Gehalt von 5 - 6 Molen Ethylenoxid/Mol Nonylphenol zugegeben. Das erhaltene Konzentrat konnte mit Wasser zu einer Spritzbrühe der gewünschten Konzentration verdünnt werden.
[0637] Beispiel 436:
[0638] 5 Teile 2(1)-Butyl-3-phenyl-6-(piperidino-1)-pyridaziniumjodid wurden mit 1Teil hochdisperser gefällter Kieselsäure, 3 Teilen Ataclay, 0,5 Teilen Natriumligninsulfonat und 0,5 Teilen Na-oleoylmethyltaurid innig vermengt und anschließend auf einer Planetenkugelmühle 1 Stunde lang vermählen. Man erhielt ein benetzbares Pulver, welches leicht in Wasser zu einer Spritzbrühe der gewünschten Konzentration dispergiert werden konnte.
[0639] Beispiel A:
[0640] Prophylaktische Wirkung der Verbindungen gegen Echten Mehltau (Erysiphe cichoracearum) auf Gurken, durch Behandlung der Blätter.
[0641] 10 Tage alte Gurkenpflanzen wurden mit einer wäßrigen Verdünnung des formulierten Wirkstoffes besprüht. Nach dem Trocknen der Spritzflüssigkeit wurden die Pflanzen mit von infizierten Pflanzen gewonnenen Sporen inokuliert. Die Gurkenpflanzen blieben anschließend im Gewächshaus bei rund 60 % Luftfeuchtigkeit stehen.
[0642] 14 Tage nach der künstlichen Infektion wurde der Befall mit Erysiphe cichoracearum nach folgenden Boniturschema ausgewertet:
[0643] 1 = kein Befall
[0644] 2 = bis 2,5 % der Biattfläche befallen
[0645] 3 = bis 5,0 % der Blattfläche befallen
[0646] 4 = 5 - 10 % der Blattfläche befallen
[0647] 5 = 10 - 15 % der Blattfläche befallen
[0648] 6 = 15 - 25 % der Blattfläche befallen
[0649] 7 = 25 - 35 % der Blattfläche befallen
[0650] 8 = 35 - 67 % der Blattfläche befallen
[0651] 9 = 67 % der Blattfläche befallen
[0652] Die Wirkstoffe, die Wirkstoffkonzentrationen und die Boniturwerte sind aus der nachfolgenden Tabelle ersichtlich.
[0653] Wirkstoffkonzentrationen
[0654] Beispiel Nr. 100 ppm 50 ppm 25 ppm 10 ppm
[0655] 287 1 3 - 7
[0656] 296 1 3 - -
[0657] 103 1 2 - -
[0658] 143 1 1 4 -
[0659] 156 1 2 4 -
[0660] 166 1 1 4 7
[0661] 167 1 1 4 7
[0662] 224 1 1 2 4 152
[0663] Beispiel B:
[0664] Prophylaktische Wirkung der Verbindungen gegen Getreidemehltau (Erysiphe graminis) auf Weizen und Gerte durch Behandlung der Blätter:
[0665] Etwa 10 cm große Weizen- bzw. Gerstenpflanzen wurden mit einer wäßrigen Verdünnung des formulierten Wirkstoffes allseits besprüht. Nach 48 Stunden wurden die behandelten Pflanzen mit von infizierten Pflanzen gewonnenen Conidiosporen des Pilzes Erysiphe graminis var. tritici (a) bzw. Erysiphe graminis var. hordei (b) bestäubt.
[0666] Bei rund 22°C blieben die infizierten Pflanzen im Gewächshaus stehen. 10 Tage nach der künstlichen Infektion wurde nach dem im Beispiel 1 beschriebenen Boniturschema ausgewertet.
[0667] Die Wirkstoffe, die Wirkstoffkonzentrationen und die Boniturwerte sind aus der nachfolgenden Tabelle ersichtlich:
[0668] Wirkstoffkonzentrationen
[0669] Beispiel 50 ppm 25 ppm 10 ppm 5 ppm
[0670] Nr. (a) (b) (a) (b) (a) (b) (a) (b)
[0671] 285 2 1 4 1 8 1 - 7
[0672] 95 1 1 2 1 5 1 - 7
[0673] 100 1 1 1 1 1 1 3 1
[0674] 101 1 1 1 1 1 1 3 1
[0675] 106 1 1 1 1 1 1 2 1
[0676] 167 1 1 1 1 2 2 4 4
[0677] 224 1 1 1 1 3 1 6 1
[0678] 236 1 1 1 1 1 2 - -
[0679] 305 1 1 1 1 5 1 7 6
[0680] 163 1 1 1 1 1 1 5 4
[0681] 178 1 1 1 1 1 1 4 1 Beispiel C :
[0682] Prophylaktische Wirkung der Verbindungen gegen Echten Mehltau (Phodosphaera leucotricha) an Apfelsämlingen:
[0683] Junge Apfelsämlinge wurden mit einer wäßrigen Verdünnung des formulierten Wirkstoffes allseits besprüht und blieben anschließend für 24 Stunden im Gewächshaus stehen.
[0684] Mit von erkrankten Apfelsämlingen gewonnenen Conidiosporen wurden die behandelten Pflanzen anschließend inokuliert. Dabei konnten beispielsweise die Verbindungen Nr. 106, 100, 101, 224 und 178 in einer Wirkstoffkonzentration von 50 ppm den Ausbruch der Krankheit vollständig verhindern.
[0685] Beispiel D:
[0686] Prophylaktische Wirkung gegen Weizenbraunrost (Puccinia recondita) an Weizen:
[0687] Zur Prüfung auf protektive Wirksamkeit wurden junge Weizenpflanzen mit einer wäßrigen Sporensuspension von Puccinia recondita inokuliert.
[0688] Nach dem Austrocknen wurden die Pflanzen mit der Wirkstoffzubereitung bis zur Tropfnässe besprüht und anschließend wurden die Pflanzen für 24 Stunden bei 20 ºC und rund 95 % Luftfeuchtigkeit in einem Klimaschrank inokuliert.
[0689] Bis zum Ausbruch der Krankheit an den Kontrollpflanzen standen die Testpflanzen im Gewächshaus bei rund 20°C und 70 % Luftfeuchtigkeit.
[0690] In dieser Prüfung verhinderten beispielsweise die Verbindungen Nr. 177, 179, 218, 224 und 106 in einer Konzentration von 100 ppm vollständig den Befall der Pflanzen. Beispiel E:
[0691] Fungizide Wirksamkeit im Agar-Plattentest:
[0692] Die in Aceton gelösten Wirkstoffe wurden in bestimmter Konzentration einem verflüssigten Nährboden zugesetzt.
[0693] Der Agar wurde in Petrischalen ausgegossen und nach dem Erkalten mit dem Testorganismuns beimpft. Sobald die Kontrolle vom Testorganismus bewachsen war, wurde ausgewertet.
[0694] In diesen Prüfungen wurde beispielsweise in einer Konzentration von 400 ppm das Wachstum von Poria placenta und Merulius lacrimans von den Verbindungen Nr. 37, 84, 85 und 235 verhindert. Ebenfalls in einer Konzentration von 400 ppm verhinderten die Verbindungen Nr. 214, 223, 224, 225, 226, 283 und 88 das Wachstum von Pseudocercosporella herpotrichoides vollständig. Mit 1000 ppm wurde das Wachstum von Rhizoctonia solani von den Verbindungen Nr. 177, 178, 163 und 106 unterbunden.
[0695] Beispiel F:
[0696] Bakterizide Wirksamkeit im Agar-Diffusionstest
[0697] Von den Wirkstofformulierungen wurden wäßrige Dispersionen hergestellt. Filterpapierplättchen wurden darin getränkt und anschließend auf den beimpften Nährboden gelegt.
[0698] Sobald die Kontrolle vom Testorganismus bewachsen war, wurde ausgewertet.
[0699] Es verhinderten dabei beispielsweise die Verbindungen Nr. 37, 163, 177, 101 und 106 in einer Konzentration von 1000 ppm das Wachstum von Xanthomonas ssp. rund um das Filterpapierplättchen. Beispiel G:
[0700] Einfluß der Wirkstoffe auf das Wachstum der Alge Chlorella fusca:
[0701] Zu 70 ml Algensuspension, entsprechend 0,1 mg Algen/l ml Nährlösung, wurde die zu prüfende Substanz, gelöst in Aceton, zugegeben.
[0702] Die Algensuspensionen wurden 48 Stunden lang bei künstlicher Beleuchtung und Belüftung gehalten.
[0703] Ausgewertet wurde der Prozentwert (P) = Algenkonzentration (in mg) in der Testlösung im Verhältnis zur Kontrolle (= 100 %).
[0704] In einer Konzentration von 10 ppm war beispielsweise bei den Verbindungen Nr. 38, 280, 284, 263, 231, 232, 236, 179, 168, 103, 85, 87, und 93 P< 1 %.
[0705] Beispiel H:
[0706] Wirksamkeit gegen Echten Weizenmehltau der Verbindungen bei Anwendung als Beizmittel:
[0707] Je 10 g gereinigtes Saatgut der Win'terweizensorte "Gambrinus" wurden sorgfältig mit je 60 g Wirkstoff/100 kg Saatgut gebeizt und nach 24 Stunden eingelegt. Nachdem die Pflanzen das 3-Blattstadium erreicht hatten, wurden die Pflanzen täglich inokuliert.
[0708] Sobald an den Kontrollpflanzen die Krankheit ausgebrochen war, wurde nach der in Beispiel 1 beschriebenen Methode ausgewertet.
[0709] Fine 100 %ige Wirkung bei Bekämpfung des Weizenmehltaues (Erysphe graminis var tritici) erreichten dabei die Verbindungen Nr. 105, 100, 159, 174, 177, 16 und 106.
权利要求:
ClaimsP a te n t ansp rü c he
1. Pyridaziniumderivate der allgemeinen Formel I
in der
R1 ein Wasserstoffatom, einen gesättigten oder ungesättigten Alkylrest mit 1 -4 C-Atomen,
R2 ein Wasserstoff.atom, einen geradkettigen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten Alkylrest mit 1 - 10 C-Atomen, einen Cycloalkylrest, einen Alkoxyalkylrest, einen Hydroxyalkylrest, einen gegebenenfalls ein- oder mehrfach durch Halogenatome substituierten Phenylrest oder
R1 und R2 gemeinsam mit dem N-Atom einen 5 - 7 gliedrigen Ring bilden, der als weiteres Heteroatom Stickstoff oder Sauerstoff enthalten kann und gegebenenfalls durch Alkyl-, Hydroxyalkyl-, Hydroxy-, Phenylalkyl- reste oder einen Pyridylrest substituiert ist,
R3 einen gegebenenfalls ein- oder mehrfach durch Halogenatome in 3-,4- oder 5-Stellung, oder gegebenenfalls ein oder mehrfach durch geradkettige oder verzweigte Alkyl- oder Alkoxygruppen mit 1 - 4 C-Atomen substituierten Phenylrest oder einen tertiär-Butylrest, R4 ein Wasserstoffatom oder einen geradkettigen oder verzweigten Alkylrest mit 1 -4 C-Atomen, R5 ein Wasserstoffatom, einen geradkettigen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten, gegebenenfalls durch Halogen-, Nitril-, Hydroxy-, Aikoxy-, Phenyl-, Halogenphenyl oder gegebenenfalls halogenierte Phenoxyreste substituierten Alkyl- oder Oxoalkylrest mit 1 - 20 C-Atomen, oder einen Cycloalkylrest und A- ein pflanzenphysiologisch verträgliches Anion bedeutet, mit Ausnahme der Methyliodide von 6-Methylamino-3-phenylpyridazin und 6-Dimethylamino-3-phenylpyridazin und 6-Amino-3-phenylpyridazin.
2. Pyridaziniumderivate der allgemeinen Formel I nach Anspruch 1, in der R 1 einen gesättigten Alkylrest mit 1 bis 4 C-Atomen oder den Ailylrest
R2 einen geradkettigen oder verzweigten Alkylrest mit 1 - 4 C-Atomen, einen Aikoxy- oder Hydroxyalkylrest mit 1 - 4 C-Atomen in den Alkylketten oder den Cyclohexylrest oder
R 1 und R2 gemeinsam mit dem Stickstoffatom einen 6 oder 7 gliedrigen Ring, der gegebenenfalls ein- oder mehrfach durch Alkylreste mit 1 - 4 C- Atomen, oder durch einen Benzylrest substituiert ist.
R3 einen gegebenenfalls in ein- oder mehrfach durch Chlor in 3-,4- oder 5- Stetlung oder einen ein- oder mehrfach durch geradkettige oder verzweigte Alkylreste mit 1 -4 C-Atomen substituierten Phenylrest, R4 ein Wasserstoffatom oder einen geradkettigen oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis 4 C-Atomen.
R 5 einen gesättigten oder ungesättigten Alkylrest mit 1 bis 8 C-Atomen und
A ein pflanzenphysiologisch verträgliches Anion bedeutet mit Ausnahme der Methyliodide von 6 Methylamino-3-phenylpyridazin und 6-Dimethylamino-3-phenylpyridazin
3. Pyridaziniumderivate der allgemeinen Formel I nach einem der Ansprüche 1 oder 2 in der
R 1 und R 2 gemeinsam mit dem Stickstoffatom einen 6 gliedrigen heterocyclischen Ring bilden, der gegebenenfalls ein- oder mehrfach durch Alkylreste mit 1 bis 4 C-Atomen oder durch den Benzylrest substituiert ist, R 3 einen Phenyl, einen p-Chlor- oder p-Methylphenylrest R4 ein Wasserstoffatom oder einen geradkettigen oder verzweigten Alkyl- rest mit 1 bis 4 C-Atomen
R 5 einen gesättigten oder ungesättigten Alkylrest mit 1 - 5 C-Atomen und
A- ein pflanzenphysiologisch verträgliches Anion bedeutet.
4. Verfahren zur Herstellung von Pyridaziniumverbindungen der allgemeinen Formel (I) nach Anspruch (1), dadurch gekennzeichnet, daß man a) eine Pyridazinverbindung der allgemeinen Formel II
in der R 1, R2, R3, R4 die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung haben mit einer Verbindung der allgemeinen Formel
R5 Y in der R 5 die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung hat und Y ein
Halogenatom" oder die Reste Methosulfat oder Tosylat bedeutet, oder b) eine Verbindung der allgemeinen Formel III
in der R1, R 2, R3, R4 und R5 die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung haben und X ein Halogenatom bedeutet mit einem Schwermetallsalz einer anorganischen oder organischen Säure der allgemeinen Formel
Me Z in der Me ein Schwermetallkation und Z das Anion einer anorganischen oder organischen Säure bedeutet, umsetzt.
5. Fungizide und algizide Mittel gekennzeichnet durch einen Gehalt an mindestens einem Pyridaziniumderivat der allgemeinen Formel
in der
R1 ein Wasserstoffatom, einen gesättigten oder ungesättigten Alkylrest mit 1 - 4 C-Atomen,
R 2 ein Wasserstoffatom, einen geradkettigen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten Alkylrest mit 1 - 10 C-Atomen, einen Cycloalkylrest, einen Alkoxyalkylrest, einen Hydroxyalkylrest, einen gegebenenfalls ein- oder mehrfach durch Halogeπatome substituierten Phenylrest oder
R1 und R2 gemeinsam mit dem N-Atom einen 5 - 7 gliedrigen Ring bilden, der als weiteres Heteroatom Stickstoff oder Sauerstoff enthalten kann und gegebenenfalls durch Alkyl-, Hydroxyalkyl-, Hydroxy- oder Phenylalkyl- oder einen Pyridylrest substituiert ist,
R3 einen gegebenenfalls ein- oder mehrfach durch Halogenatome in 3-,4- oder 5-Stellung, oder gegebenenfalls ein- oder mehrfach durch geradkettige oder verzweigte Alkyl- oder Alkoxygruppen mit 1 - 4 C-Atomen substituierten Phenylrest oder einen tertiär-Butylrest,
R4 ein Wasserstoffatom oder einen geradkettigen oder verzweigten Alkylrest mit 1 - 4 C-Atomen,
R5 ein Wasserstoffatom, einen geradkettigen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten, gegebenenfalls durch Halogen-,Nitril-, Hydroxy¬, Aikoxy-, Phenyl-, Halogenphenyl oder gegebenenfalls halogenierte Phenoxyreste substituierten Alkyl- oder Oxoalkylrest mit 1 - 20 C-Atomen, oder einen Cycloalkylrest und A- ein pflanzenphysiologisch verträgliches Anion bedeutet.
6. Fungizide und algizide Mittel nach Anspruch 5 gekennzeichnet durch einen Gehalt an mindestens einem Pyridaziniumderivat der aligemeinen Formel I, in der
R 1 einen gesättigten Alkylrest mit 1 bis 4 C-Atomen oder den Allylrest R2 einen geradkettigen oder verzweigten Alkylrest mit 1 - 4 C-Atomen, einen Aikoxy- oder Hydroxyalkylrest mit 1 - 4 C-Atomen in den Alkylketten oder den Cyclohexylrest oder
R 1 und R2 gemeinsamt mit dem Stickstoffatom einen 6 oder 7 gliedrigen Ring, der gegebenenfalls ein- oder mehrfach durch Alkylreste mit 1 - 4 CAtomen, oder durch einen Benzylrest substituiert ist
R3 einen gegebenenfalls ein- oder mehrfach durch Chlor in 3-,4- oder 5Stellung substituierten oder einen ein- oder mehrfach durch geradkettige oder verzweigte Alkylreste mit 1 - 4 C-Atomen substituierten Phenylrest, R4 ein Wasserstoffatom oder einen geradkettigen oder verzweigten Alkylrest mit 1 - 4 C-Atomen
R5. einen gesättigten oder ungesättigten Alkylrest mit 1 - 8 C-Atomen und A- ein pflanzenphysiologisch verträgliches Anion bedeutet.
7. Fungizide und algizide Mittel nach einem der Ansprüche 5 oder 6 gekennzeichnet durch einen Gehalt an midestens einem Pyridaziniumderivat der allgemeinen Formel I, in der
R1 und R2 gemeinsam mit dem Stickstoffatom einen 6 gliedrigen heterocyclischen Ring bilden, der gegebenenfalls ein- oder mehrfach durch Alkylreste mit 1 bis 4 C-Atome oder durch den Benzylrest substituiert ist. R 3 einen Phenyl-, einen p-Chlor- oder p-Methylphenylrest R4 ein Wasserstoffatom oder einen geradkettigen oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis 4 C-Atomen
R 5 einen gesättigten oder ungesättigten Alkylrest mit 1 - 5 C-Atomen und A - ein pflanzenphysiologisch verträgliches Anion bedeutet.
8. Verfahren zur Bekämpfung von Schadorganismen, dadurch gekennzeichnet, daß man Pyridaziniumderivate der allgemeinen Formel I, in der die Reste R1 , R 2, R3, R 4, R5 und A die in Anspruch 5 angegebene Bedeutung haben, auf Schadorganismen oder deren Lebensraum einwirken läß t.
9. Verwendung von Pyridaziniumderivaten der allgemeinen Formel I, in welcher die Reste R1 , R2, R3 , R4, R5 und A die in Anspruch 5 angegebene Bedeutung haben, zur Bekämpfung von Schadorganismen.
10. Verfahren zur Herstellung von algiziden und fuπgiziden Mitteln, dadurch gekennzeichnet, daß man Pyridaziniumderivate der allgemeinen Formel I, in der R 1, R 2, R3, R4, R5 und A die in Anspruch 5 angegebene Bedeutung haben, mit Streckmitteln und/oder oberflächenaktiven Mitteln vermischt.
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优先权:
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